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Was ist Permakultur?

Permakultur ist eine nachhaltigere Art der Landwirtschaft und des Gartenbaus. Permakultur basiert auf dauerhaft geschlossenen Stoffkreisläufen, welche nach ökologischen Prinzipien konstruiert werden.

Allerdings muss an dieser Stelle auch gesagt werden, dass es sich bei Permakultur nicht um eine Art Landwirtschaftsverband mit gewissen Regeln handelt. Permakultur ist vielmehr eine Art Weltanschauung, nach der versucht wird so zu handeln, dass es für alle, sowohl für Menschen, Tiere, wie auch Pflanzen und Mikroorganismen eine gesunde, faire Welt gibt.

Die Permakultur ist somit auf alle anderen Lebensbereiche, wie z.B Schulbildung, Stadtplanung, Technik u.s.w anwendbar.

Permakultur besteht vor allem auch aus Auf-und Abbauprozessen, diese gehören in jedes intakte Ökosystem, wie auch in geschlossene Stoffkreisläufe, wie z.B in Form eines Kompost- oder Misthaufens.

Besonders gut kann man die Wichtigkeit und Vollkommenheit von Auf-und Abbauprozessen und geschlossenen Stoffkreisläufen beispielsweise im Wald beobachten, dieser könnte z.B gar nicht dauerhaft ohne diese bestehen, da er sich sonst auch nicht verjüngen könnte.

Der Begriff Permakultur ist zusammengesetzt aus den Begriffen permanent und Agrikultur, aus diesen beiden Begriffen entstand der Begriff Permakultur, Permakultur heißt also soviel wie ,,dauerhafte Landwirtschaft“.

Permakultur ist so alt wie die Welt! Doch zusammen gefasst wurde dieser Begriff vor allem durch die Australier Bill Mollison und seinen Schüler David Holmgren, welche unter anderem auch viele Vorträge und Seminare zu dem Thema gehalten haben.

Was will ich mit meinem Permakultur-Projekt im Garten bewirken?

In erster Linie will ich das wir uns ein Stück weit mit ökologischen Lebensmitteln selbst versorgen können, außerdem will ich ein Zeichen gegen die immer industrieller werdende Landwirtschaft setzen.

Und dann wären da natürlich auch noch unsere Tiere im Garten, die Enten und Hühner. Sowohl bei den Sulmtalerhühnern, wie auch bei den Orpingtonenten handelt es sich um gefährdete, alte Nutztierrassen, welche es zu erhalten gilt, da diese ein Stück weit natürlich auch Kulturgut sind, und auch einen großen ökologischen Wert haben.

Und dann käme noch hinzu, dass ich nur samenfeste, vorzugsweise alte Sorten im Garten anbaue. Die meisten Sorten die es heute im Handel zu kaufen gibt sind Hybriden. Die Eigenschaften dieser Sorten können aber nicht wie bei samenfesten Sorten einfach übers Saatgut vermehrt werden, sondern müssen durch Züchtung im Labor erhalten werden, man ist also von den Saatgutanbietern abhängig. Zwar haben Hybridsorten auch gewisse Vorteile, wie z.B dass sie bis zu 20% mehr Ertrag bringen, dafür sind sie aber oft auch viel anfälliger für Krankheiten und Schlechtwetterperioden, bei denen sich die alten samenfesten Sorten zum Teil sehr gut anpassen können. Das Thema Saatgut ist sehr politisch. Ich bin jedenfalls überzeugter Verfechter der samenfesten Sorten !

Dann kommt noch hinzu, dass ich einfach wahnsinnig viel Spaß an Gartenarbeit und an Tieren habe !                                                   

 

                                                                                                                                              Redaktion:

                                                                                                                                             Samuel Aranguren Mahler, 2021

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